100-Prozent mit diesem Rohstoff?

Shownotes

Der Ölpreis ist in der letzten Woche um fast zehn Prozent gestiegen. Ob es nun so weitergeht und weitere Kursgewinne bis hin zur Verdopplung möglich sind, bespreche ich in dieser Folge.


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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: Öl.

Transkript anzeigen

00:00:00: Heute geht es um einen Rohstoff, der in letzter Zeit stark angestiegen ist und ob es da noch

00:00:15: mehr zu holen gibt, das sehe ich mir jetzt an.

00:00:18: Hallo liebe Herr Investierten, schön, dass ihr wieder dabei seid bei einer neuen Ausgabe meines

00:00:31: Podcasts und ich kann gleich am Anfang sagen, ich möchte heute über Öl sprechen, denn zu

00:00:38: Öl habe ich gerade jetzt übers Wochenende einige Zuschriften von euch erhalten, denn der Ölpreis

00:00:44: ist in der letzten Woche deutlich angestiegen und diejenigen, die mir E-Mails geschickt haben,

00:00:50: die wollten wissen, ob da jetzt noch deutlich mehr zu holen ist, vor allem im Hinblick auf die

00:00:57: geopolitischen Spannungen, die wir gerade auch im Nahen Osten sehen. Beginnen wir mal mit dem

00:01:03: Ölpreis. Ich habe jetzt hier mal vor mir den sogenannten Light Crude Oil Future, der wird in den

00:01:09: USA gehandelt und notiert zur Stunde bei 76,2 US Dollar pro Beryl. Die Beryl, müsst ihr wissen,

00:01:18: sind immer Handelseinheiten von 159 Liter, das passt also in ein Beryl und aktuell notiert also

00:01:25: das Beryl jetzt bei diesen 76 Dollar. Das Interessante ist, dass der Ölpreis ja in diesem

00:01:31: Jahr zunächst extrem schwach war, also das Jahr hat begonnen, dann hat der Ölpreis einen Anstieg

00:01:37: gesehen von so um die 72 Dollar auf 86 Dollar und danach einen jeher Abstieg in dem Bereich um so

00:01:45: 66 bis 65 US Dollar. Also Öl war extrem schwach und einige Kommentatoren haben da schon abgelesen

00:01:53: oder versucht abzulesen, dass es der Weltwirtschaft schlecht geht, dass es den USA wirtschaftlich

00:01:59: nicht so gut geht. Das wurde dann immer auch wieder als Argument angeführt, dass ja die

00:02:03: amerikanische Notenbank entsprechend stark die Zinsen senken müsse, hat es ja auch getan mit dem

00:02:08: Doppelzinschritt, den wir vor wenigen Wochen gesehen haben. In meinen Augen, ihr wisst das als

00:02:12: treue Stammhörer, war das nicht notwendig, weil Doppelzinschritte eher in dem Bereich der

00:02:18: Krisenprävention und Krisennachsorge gehören. Das heißt, wenn wir wirklich an den Märkten ein

00:02:24: großes Problem haben, dann kann man auch mal mit einem großen Zinschritt reagieren, aber aktuell

00:02:29: muss man das nicht. Trotzdem, die amerikanische Notenbank hat es getan. Wir werden sehen, wie es

00:02:34: jetzt dann weitergeht. Im Übrigen, ich werde das auch diese Woche auf YouTube mal noch näher

00:02:38: thematisieren, weil der Chef von BlackRock kennt er bestimmt. Einige von euch werden wahrscheinlich

00:02:43: von iShares, der BlackRock-Tochter auch ein ETF im Depot haben und der Chef von BlackRock,

00:02:49: Larry Fink, seinen Namen. Der hat gesagt, dass an den Märkten momentan viele, viele Leute falsch

00:02:54: liegen und einen großen Fehler begehen, auch im Hinblick auf das, was erwartet wird von der

00:02:59: amerikanischen Notenbank und welchen Fehler da viele momentan genau begehen. Und wofor BlackRock-Chef

00:03:06: Larry Fink want? Das schaue ich mir diese Woche auf YouTube an. Also werdet da gerne, wenn ihr es

00:03:10: noch nicht getan habt, Abonnent von meinem Kanal, weil dann werdet ihr natürlich informiert, wenn

00:03:14: dieses Video online geht. Aber gehen wir mal wieder zurück zu Öl. Der Ölpreis war also zeitweise

00:03:19: extremst schwach dieses Jahr, wenn wir mal auch diese 65 Dollar, die ich euch gerade genannt hatte,

00:03:25: wenn wir die mal im Chart anlegen, dann war das so in etwa der tiefste Stand seit dem Jahr 2003.

00:03:31: Da hatten wir auch mal Werte von 65 Dollar, aber dann, wenn wir da auch mal ein bisschen weiter zurück

00:03:36: gehen in der Historie, also da müssen wir dann auch schon schauen, in Jahren beispielsweise zurück bis

00:03:40: 2021, da war der Ölpreis besonders schwach und natürlich 2020, als die Notierungen sogar

00:03:46: zeitweise negativ waren. Und dieser Abstieg des Ölpreises hat jetzt in der letzten Woche ein

00:03:52: Ende gefunden. Wir haben letzte Woche einen deutlichen Anstieg beim Öl gesehen von fast 10

00:03:57: Prozent und diese 10 Prozent waren eine Reaktion auf, die ich vorhin gesagt, geopolitischen

00:04:03: Zuspitzungen im Nahen Osten. Also ich erzähle euch natürlich nichts Neues, wenn ich euch sage,

00:04:09: dass dort zwischen Israel und Dechisbollah und damit auch dem Iran natürlich ein,

00:04:14: nennen wir es auch einfach so mal, ein Krieg herrscht. Und Israel hat ja die

00:04:18: Heisbollah angegriffen, darauf hat der Iran entsprechende Vergelterungsmaßnahmen

00:04:23: lansiert gegen Israel und jetzt warten natürlich viele Marktteilnehmer ja eigentlich auch die

00:04:29: ganze Welt darauf, ob Israel wieder entsprechende Vergelterungsmaßnahmen gegenüber dem Iran fahren

00:04:35: wird. Und was momentan auch zur Debatte steht ist, ob Israel möglicherweise iranische Ölförderanlagen

00:04:43: angreifen könnte. Und das ist deswegen von Bedeutung, weil der Iran innerhalb der Mitglieder

00:04:48: der OPEC, das ist also diese große Vereinigung von Erdöl produzierenden Ländern, man könnte

00:04:53: auch sagen eine Art Ölkartell, was aber mittlerweile bei Weitem nicht mehr die, ich sage mal bei Weitem,

00:04:59: die Macht hat, wie in den 70er Jahren oder 80er Jahren. Und hier ist es momentan so, dass Israel

00:05:06: also die Ölförderanlagen angreifen könnte des Iranes und der Iran fördert aktuell immer noch

00:05:12: 3,3 Millionen Beryl. Und die City Group hat jetzt errechnet, dass je nachdem wie stark die Angriffe

00:05:21: der Israelis auf iranische Ölförderanlagen sein könnten, etwa 300.000 bis 1,5 Millionen Beryl an

00:05:29: Produktion ausfallen könnten. Und da kommt natürlich jetzt die wichtige Frage rein, ob das den Ölpreis

00:05:38: und das haben einige von euch mir auch geschrieben, ob das den Ölpreis weiterhin beeinflussen wird,

00:05:44: ob da jetzt weitere große Kursgewinne zuholen sind. Vor allem, weil der Iran ja dann auch noch eine

00:05:51: weitere Karte spielen könnte, vielleicht kennt ihr die Straße von Hormuz. Das ist eine wichtige

00:05:56: Mehrenge, wo ein ordentlicher Teil der globalen Ölförderungen per Schiff durchtransportiert

00:06:02: werden. Und diese Mehrenge kann der Iran relativ einfach abriegeln, verengen oder natürlich auch

00:06:09: die Förderungen behindern und dadurch entsprechend auch wieder den globalen Ölmarkt beeinflussen.

00:06:15: Also nicht nur die Angriffe der Israelis auf den Iran können, das Ölangebot beeinträchtigen,

00:06:20: sondern der Iran kann seinerseits wieder wichtige andere Ölförderländer blockieren und damit deren

00:06:26: Produktionen. Und jetzt natürlich die Frage, diese ganze Gemengelage führt die jetzt dazu,

00:06:32: dass der Ölpreis nochmal deutlich ansteigt, vielleicht sich sogar verdoppelt. Und da muss

00:06:37: ich euch sagen, vor zehn Jahren werde ich deutlich positiver für den Ölpreis gestimmt gewesen.

00:06:43: Das lag daran, dass damals die Eigenproduktion der USA bei so um die 8 Millionen Beryl am Tag lag,

00:06:51: ein paar Jahre vorher sogar nur bei 4-5 Millionen Beryl pro Tag. Mittlerweile produzieren die

00:06:56: USA 13,3 Millionen Beryl pro Tag. Und dieses Öl dient nicht nur der kompletten Selbstversorgung

00:07:03: der USA, sondern Öl wird nach vielen Jahren sogar wieder exportiert. Also da gab es auch in den

00:07:08: USA ein Gesetz, das Öl nicht exportiert werden darf. Mittlerweile kann es wieder weltweit exportiert

00:07:13: werden, weil einfach in den USA genug Öl vorhanden ist. Sie sind Selbstversorger geworden und können

00:07:19: damit auch ihre eigene Ölnachfrage decken. Und deswegen sind die USA auch nicht mehr so abhängig

00:07:25: von anderen Ländern, gerade im mittleren Osten, wo man dann Abkommen geschaffen hat und strategische

00:07:31: Partnerschaften, weil man an das Öl ran musste. Denn dieses Öl wird jetzt nicht mehr benötigt aufgrund

00:07:36: Ölfördermöglichkeiten, gerade auch Fracking, aber auch natürlich aufgrund der aktuellen

00:07:41: politischen Ausrichtungen, dass man hier unabhängiger werden will und auch weg will vom Öl. Und das

00:07:47: gilt natürlich auch für andere Länder. Also auch in Europa haben wir natürlich Bestrebungen weg

00:07:51: von fossilen Brennstoffen hin zu grünen Energien, hin zu Kernkraft. Auch wenn man teilweise auf Öl

00:07:59: verzichtet oder auf Kohle, dann vielleicht noch Gas in den Mix rein. Aber ihr merkt schon,

00:08:02: Öl hat nicht mehr diese Wichtigkeit innerhalb vieler Industrieländer und damit Großnachfrage

00:08:09: wie früher. Aber trotzdem muss man natürlich sagen, wir haben aktuell immer noch gut 100

00:08:13: Millionen Beryl an Nachfrage pro Tag. Tendenz sogar in den nächsten Jahren steigend. Wobei da,

00:08:19: ich hatte es hier im Podcast schon berichtet oder öfter mal aufgegriffen, da gehen natürlich die

00:08:23: Schätzungen auseinander. Die OPEC ist da deutlich optimistischer als die internationale Energieagentur

00:08:28: oder auch das amerikanische Energieministerium. Aber alle sehen zumindest noch in den nächsten

00:08:32: ein, zwei, drei Jahren hier gewisse Anstiege. Dann ist die Frage, gibt es eine Plateaubildung. Aber

00:08:37: gerade aus den Spellenländern heraus ist die Ölnachfrage immer noch vorhanden, weil man da

00:08:41: noch auf Öl setzt. Da kann man jetzt nicht sofort teilweise auf andere Technologien setzen,

00:08:45: die zu teuer sind. Da ist noch viel Ölinfrastruktur vorhanden, da ist noch viel Öl im Energiemix

00:08:50: vorhanden. Also da ist schon noch eine gewisse Nachfrage da. Aber auch da wird natürlich die

00:08:54: Ölnachfrage in den nächsten Jahren zurückgehen. Aber wir können für den Fakt oder erst mal festhalten,

00:08:58: Öl hat nicht mehr diese wichtige Bedeutung gerade für die westlichen Industrieländer,

00:09:03: aber natürlich noch für einige Schwellenländer. Und da kann es jetzt natürlich aufgrund der

00:09:07: Nachfrage dazu kommen, dass wenn hier größere Teile der Produktion ausfallen sollten,

00:09:12: dass der Ölpreis nochmal deutlich ansteigt. Aber da muss man auch sagen, dass natürlich auch die

00:09:17: Frage ist, ob der Iran und auch Israel wirklich diese Spielen werden. Das heißt gegenseitig,

00:09:24: dass die Israelis auf die iranischen Ölförderanlagen gehen und die Iraner dann entsprechend von den

00:09:29: Ölemiraten, sage ich mal, wieder die Produktionen blockieren. Also das ist natürlich etwas,

00:09:34: wo man sich auch global extrem verschatzt. Das ist auch mittlerweile etwas, wo man aus den USA,

00:09:40: Joe Biden hat sich da auch persönlich erst vor zwei Tagen geäußert, da vor Wand da,

00:09:44: entsprechend der Attacke zu fahren. Deswegen gehe ich erst mal davon aus, dass hier die

00:09:49: Ölversorgung und die Ölförderanlagen im Iran wahrscheinlich ausgenommen sind und der Iran dann

00:09:54: wahrscheinlich auch nicht durch die Straße von Hormuz entsprechend die Öllieferungen blockieren wird,

00:09:58: weil das dann nochmal ganz andere größere Konsequenzen nach sich zieht. Und man auch sagen muss,

00:10:03: dass der Iran, ich verfolge die Geopolitik sehr gerne, sich eher versucht an die USA wieder anzunähern,

00:10:10: auch Sanktionsabbau und dass man da wahrscheinlich gar nicht so erpicht. Darauf ist jetzt einen

00:10:15: großen regionalen Krieg unbedingt mit Israel anzufangen, sondern dass man hier reagieren

00:10:19: musste, auch in diesen Konflikt mit reingezogen wurde, möglicherweise auch Hardliner im Iran

00:10:23: entsprechend entschieden haben. Aber das so generell der politische Ansatz nicht unbedingt ist,

00:10:28: dass man sich da in einen größeren Konflikt reinziehen lassen will, sondern eher versucht,

00:10:32: dass die Leute im Land wieder zufriedener werden und dass man auch ein gewisses Wirtschaftswachstum

00:10:35: an den Tag legen kann. Und das geht halt deutlich besser, wenn man weniger sanktioniert ist als jetzt.

00:10:40: Also von daher muss ich sagen, für mich werde es jetzt nichts auf diese kurzfristigen geopolitischen

00:10:45: Entwicklungen zu setzen und dann Öl zu handeln, vor allem weil diese relativ schnell auch wieder

00:10:49: abgebaut werden können, wenn neue Versorgungswege sich auftun oder wenn die USA die Produktion noch

00:10:55: starker ausweiten. Das sind also auch noch ein paar Ölförderplattformen, die man, ich sage es mal,

00:10:59: salopp anwerfen könnte, um dann den Export noch mal anzukurbeln. Also von daher diese kurzfristigen

00:11:06: geopolitischen Entwicklungen im Öl zu handeln, das tun Leute, da gibt es auch Trading-Abteilungen,

00:11:11: gerade Hedgefonds, werde aber jetzt nicht unbedingt der Grund, warum ich in Öl reingehe. Aber ich bin

00:11:17: in Öl investiert. Also ich bin in Exxon Mobil investiert, ich bin in Royal Dutch Shell investiert,

00:11:22: einfach aus dem Grund, weil ich hatte vorhin gesagt, die Ölnachfrage in den nächsten Jahren noch

00:11:26: steigen wird, weil aber gleichzeitig auch keiner mehr in Ölförderplattformen derzeit investiert.

00:11:32: Also was da ist, ist da vielleicht der ein oder andere staatliche Akteur, jetzt beispielsweise der

00:11:36: Irak oder auch der Iran, soweit es geht. Die bauen dann schon noch die Förderkapazitäten aus,

00:11:40: aber Unternehmen, die sind jetzt nicht mehr so ein Picht darauf da groß zu investieren. Es gibt

00:11:44: da auch keine Neugründungen. Also da muss man schon ganz klar festhalten, dass da eine gewisse Art von

00:11:48: Burggraben entstanden ist und aufgrund der ESG-Vorgaben wird auch in Unternehmen immer schwieriger an

00:11:54: Kapital kommen, um entsprechend Öl zu fördern oder auch die Produktionsanlagen zu modernisieren

00:11:59: oder zu erneuern. Also das ist wie ein Burggraben, wo diejenigen, die jetzt in diesem Ölspiel dabei

00:12:04: sind, viel Geld noch verdienen werden. Das ist sicherlich auch irgendwann endlich, da wird der

00:12:08: Ölverbrauch dann deutlich zurückgehen. Dann ist allerdings natürlich die Frage, ob die Ölfirmen

00:12:13: einfach mit diesem zurückgehenden Ölverbrauch auch untergehen. Das glaube ich nämlich nicht,

00:12:18: sondern ob diese Firmen sich einfach transformieren, weil sie sind ja letztlich Energiefirmen und

00:12:23: einfach neue Geschäftsfelder entdecken. Und deswegen bin ich jetzt bei Exxon oder auch bei

00:12:26: Shell-Ganne investiert, weil man sehr gute und viel Dividenden bekommt, weil man bis zum Öl piekt,

00:12:33: zum sagen wir mal Nachfrage pieke, also diesem Nachfrage Maximum mit diesen Firmen sicherlich

00:12:38: gutes Geld verdienen kann. Und dann ist natürlich noch die Fantasie da, ob diese Unternehmen nicht

00:12:42: mit dem ganzen Geld, was sie verdient haben, einfach ein paar andere Unternehmen aufkaufen und

00:12:46: dann dadurch entsprechend die Transformation angehen, weil sie wie gesagt ja Energieunternehmen sind.

00:12:51: Ich bin jetzt nicht in dem Lager, allerdings, dass ich glaube der Ölpreis wird sich noch

00:12:54: verdoppeln, weil dafür haben sich die westlichen Staaten zu unabhängig mittlerweile gemacht.

00:12:58: Das wäre früher der Fall. Aber dass der Ölpreis, wenn wir noch eine weitere Zuspitzung bekommen,

00:13:03: in Richtung 100 Dollar laufen könnte, das kann ich mir noch vorstellen. Das heißt,

00:13:07: das ist aktuell vom derzeitigen Niveau noch 50 Prozent Aufwärtspotenzial, aber nicht getrieben

00:13:13: jetzt, weil die Nachfrage explodiert, sondern eher dann, dass wirklich entsprechende Förderanlagen

00:13:18: im Iran blockiert wurden oder dass der Iran die Straße von Hormuz blockiert oder dass die Houthis

00:13:22: weiter hier vom Jemen aus die Schifffahrt bombardieren oder ja mit Raketen eher beschießen,

00:13:28: dass das auch wieder gewiss auf Umwege bedeutet für die Ölfirmen, für die Ölfirmen sei schon,

00:13:33: für die Öltanker natürlich. Das wäre dann eine eskalation, eine geopolitische Eskalation,

00:13:38: wo ich der Meinung bin, okay, dann werde im Öl wieder aufwärtspotenzial und noch deutliches

00:13:43: Aufwärtspotenzial, weil wie gesagt die Schwellenländer nach wie vor große Mengen benötigen. Wenn jetzt

00:13:48: das hier allerdings zu einer Beruhigung kommt, dann gehe ich eher davon aus, dass der Ölpreis

00:13:52: auf dem aktuellen Niveau wieder korrigieren wird und so bei um die 70 Dollar dann erstmal vor sich

00:13:56: hinlaufen wird bis neue Impulse reingehen. Aber wenn es zu neuen Impulsen kommen sollte,

00:14:01: das heißt zu geopolitischen Zuspitzungen, dann ist bei Öl natürlich nochmal einiges an

00:14:05: Aufwärtspotenzial, da ist Unternehmen Clearview Energy Partners, die sind also für die Ölhandelsberatung

00:14:11: zuständig, die sagen so, wenn wir den Konflikt jetzt in der Ausweitung sehen sollten mit Israel,

00:14:16: Iran, dann sind zu 13 bis 30 Dollar Aufwärtspotenzial vorhanden und das wären eben die 100 Dollar,

00:14:21: die ich gerade genannt hatte. Also eine Verdopplung des Ölpreises jetzt auf 150 Dollar,

00:14:26: wie wir es schon mal hatten, das sehe ich jetzt ehrlich nicht und ich würde auch wie gesagt nicht

00:14:30: kurzfristig da reingehen, sondern dann eher mit der Überzeugung, die ich habe, okay,

00:14:34: die Ölfirmen werden dann auch gut das Geld verdienen, die werden noch Dividenden abwürfen,

00:14:38: da will man länger dabei bleiben, weil dieses kurzfristige geopolitische Geschäft, da muss

00:14:43: man wirklich sehr, sehr nah am Markt sein und dann natürlich auch entsprechend schnell reagieren,

00:14:47: wenn sich was verändert. Das können natürlich einige die ganzen Tag handeln, aber wer jetzt sagt,

00:14:51: okay, Öl finde ich doch irgendwo spannend, die sollten eher dann den längeren Atem mitbringen

00:14:56: und nicht hier wirklich auf die Tagespolitik reagieren. Schön, dann war es jetzt für diese

00:15:01: Folge, darf ich mich von euch verabschieden, ich bin Sebastian Hell, ihr hört mich wieder

00:15:04: nächsten und bis dann.

00:15:05: [Musik]

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