Nobelpreisträger: "KI ist eine Blase" - Darum liegt er falsch!

Shownotes

Der Nobelpreisträger Paul Romer sagt, dass KI nur eine Blase ist. Die Produktivität kann dadurch nicht wirklich erhöht werden und somit ist der Hype rund um das Thema übertrieben. Ich sehe dies gänzlich anders und bespreche meine Argumente in dieser Folge.


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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -

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00:00:00: In dieser Folge lege ich mich mit der Meinung eines Nobelpreisträgers an, denn dieser Mann sagt,

00:00:14: KI ist nur eine Blase und wird wahrscheinlich bald platzen. Ob da was war, das dran ist,

00:00:22: dazu gleich mehr geht sofort los.

00:00:24: Hallo, liebe Hellinvestierten. Schön, dass ihr dabei seid bei einer neuen Ausgabe und heute bohren

00:00:37: wir dicke Bretter, denn Paul Roma, oder Paul Roma, zweifelt KI an. Erstmal, wer ist der Mann

00:00:47: für euch zum besseren Verständnis? Paul Roma ist Amerikaner. Er ist 69 Jahre alt und er war

00:00:55: Chefökonom der Weltbank, davor an verschiedenen Universitäten beschäftigt und er hat im Jahr

00:01:02: 2018 den Nobelpreis erhalten. Er kommt aus dem Bereich der Wachstumstheorie, Wirtschaftswissenschaften

00:01:10: und hat dort also so bahnbrechende Arbeit geleistet, dass er vor sechs Jahren einen

00:01:15: Wirtschaftsnobelpreis erhalten hat. Den bekommt jetzt auch nicht jeder und deswegen finde ich es

00:01:21: immer interessant, was diese Leute sagen und Paul Roma hat jetzt anlässlich einer Investmentkonferenz

00:01:27: veranstaltet von der UBS in Hongkong ein Interview gegeben und in diesem Interview waren

00:01:32: ein paar spannende Passagen drin in puncto KI und da dachte ich mir, die nenne ich euch doch mal und

00:01:38: die ordne ich dann zumindest mal aus meiner Sichtweise ein, wie ich die Dinge sehe und da schreibt mir

00:01:44: auch gerne, wenn ihr in puncto KI die Entwicklungen anders seht, weil dann kann ich das in zukünftigen

00:01:50: Ausgaben natürlich gerne hier wieder aufgreifen, verarbeiten. Ich bin großer KI Fan, ich werde

00:01:55: es euch auch gleich darlegen, aber schauen wir jetzt mal gemäß Charlie Manga, dem verstorbenen,

00:01:59: kongenialen Partner von Warren Buffett mit seinem Sprichwort "in word always in word", also dass

00:02:05: man Sachen immer wieder kritisch hinterfragen muss. Schauen wir mal an, was Paul Roma sagt. Und

00:02:09: ich habe hier mal die Kannaussagen für euch zusammengefasst, er sagt KI ist in einer Art Blase,

00:02:14: das ist also ein wortwörtliches Zitat von ihm und diese KI oder diese KI Blase wird bald an

00:02:20: ihre Grenzen stoßen und dann natürlich entsprechend auch platzen, weil er führt weiter aus, er sagt,

00:02:25: KI wird nicht erfolgreich darin sein, die Produktivität deutlich zu steigern. Er misst der KI schon bei,

00:02:34: dass sie in gewissen Arbeitsstätten Erleichterungen bringen kann, aber dass die Produktivität dadurch

00:02:39: deutlich gehoben wird, dass wir deutlich produktiver werden unter Einsatz von künstlicher Intelligenz.

00:02:44: Das zweifelt er an und sagt auch, dass wenn man Produktivität steigern will, man das nur erreichen

00:02:50: kann durch ausländische Direktinvestitionen, also dass man beispielsweise in einem Land so attraktiv

00:02:55: wird vom Standort her, vom steuerlichen Gestaltung her. Ich weiß, einige werden mir jetzt sagen,

00:03:01: dass sind wir jetzt gerade in Deutschland nicht, aber ihr wisst, die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe

00:03:04: dann auch Hoffnung, dass wenn der Schmatz noch ein bisschen größer wird, dass wir hier dann auch

00:03:07: die Reformen endlich anstreben, um die KI-Technologien und die Zukunfts-Technologien von morgen anzulocken.

00:03:13: Aber Paul Romer sagt also nur, Investitionen in Landreihen, das erhöht die Produktivität,

00:03:19: das bringt einen technologischen Fortschritt, aber KI an sich kann die Produktivität hier nicht

00:03:24: entsprechend steigern. Außerdem sagt er, dass künstliche Intelligenz nur ein Algorithmus ist,

00:03:30: der nicht prognostizieren kann und der außergewöhnliche Events nicht so versteht, wie wir Menschen.

00:03:36: Jetzt natürlich die Frage, hat er damit recht und als ich diesen Artikel bzw. das Interview mit

00:03:43: ihm gelesen hatte, da fiel mir gleich Bill Gates ein. Denn ich fand die Aussagen von Paul Romer

00:03:50: etwas kurzsichtig für jemanden, der sich mit Wirtschaftswissenschaften beschäftigt. Und

00:03:55: Bill Gates hat mal gesagt, dass neue Technologien in den ersten zwei Jahren maßlos überschätzt

00:04:02: werden und in den nächsten zehn Jahren maßlos unterschätzt werden. Das heißt, dass wenn was

00:04:09: Neues rauskommt, das sehen wir auch bei KI, entsteht am Anfang erst mal ein großer Hype. Und dieser

00:04:16: Hype bricht dann in sich wieder zusammen. Und das ist auch dem geschuldet, dass eben neue Technologie

00:04:21: nicht so schnell implementiert werden kann in die Wirtschaft, weil es technisch nicht geht,

00:04:25: weil es da Befindlichkeiten gibt, weil es regulatorische Probleme gibt oder weil Leute einfach

00:04:30: sich mit nicht-neuer Technologie auseinandersetzen wollen und deswegen bricht der Hype dann wieder

00:04:34: in sich zusammen. Aber wenn diese Technologie im Hintergrund weiterhin dabei bleibt, dann gewöhnt

00:04:39: man sich daran und genau nach den ersten zwei Jahren beginnt dann dieser Prozess, dass

00:04:44: Peu-a-Pu neue Technologie in die Prozesse eingebaut wird.

00:04:47: und dass dann unglaubliches Wachstumspotenzial, Wertschöpfungspotenzial und auch eine unglaubliche

00:04:52: Produktivitätssteigerung erfolgen kann. Und gegenteilig jetzt zu Bill Gates glaube ich,

00:04:58: dass Paul Romer komplett KI derzeit unterschätzt und dass er sagt, na ja, jetzt aktuell ist das so

00:05:04: ein Hype und wenn der Hype abgeklungen ist, dann ist es ebenso, dann wird das Ding verschwinden.

00:05:08: Und das sage ich, da glaube ich nicht dran. Also ich arbeite extrem viel mit KI und wir müssen

00:05:13: ja auch sagen, KI ist ein Thema erst seit weniger als zwei Jahren, seit OpenAI, das auf die Agenda oben

00:05:17: gesetzt hat. JetGPT3, jetzt JetGPT4 oder 4O, Omni. Also da muss man sagen, was da an

00:05:24: Entwicklungssprüngen dazwischen war oder auch wenn man mit anderen KI-Anwendungen arbeitet,

00:05:29: Videoproduktion oder Schnitt, das ist jetzt auch ein Thema, wo ich mich auseinandersetze,

00:05:33: dann zeigt sich schon, dass da unglaubliche Entwicklungsstücke sind und ja, Paul Romer

00:05:37: hat bestimmt recht, kurzfristig wird da jetzt wahrscheinlich nicht die Riesenproduktivitätssteigerung

00:05:42: entstehen. Aber wenn KI noch mächtiger wird, also wenn ihr euch auch mal anschaut, diese Real-Time-Übersetzungsmöglichkeiten,

00:05:49: die JetGPT hier aktuell bietet und das ist ja erst der Anfang. Also ich hatte mir leuglich

00:05:53: ein längeres Interview mit Sam Altman von OpenAI reingezogen, der sagt, wenn JetGPT5 oder 6 kommt,

00:06:00: das werden noch ganz andere Dimensionen sein, die da in der Zukunft möglich sein, also ganz andere

00:06:05: Möglichkeiten der Wertschöpfung, die da entstehen werden. Und da muss ich auch nochmal Paul Romer

00:06:10: widersprechen, weil die Menschen, als er gesagt, KI ist schlecht zu prognostizieren. Wir Menschen

00:06:15: würde ich sagen, sind auch schlecht dabei, irgendwas zu prognostizieren, also das sehen

00:06:18: wir ja an der Börse ganz gut. Deswegen bringe ich euch ja auch immer Szenarioanalysen mit und

00:06:22: sagt, wenn das passiert, machen wir das und wenn das passiert, machen wir das. Also so können wir

00:06:26: uns da durchwuschteln, aber prognostizieren kann glaube ich keiner von uns irgendwas. Also da ist

00:06:31: auch die KI wirklich damit überfordert und ich finde, das ist ja auch gar nicht das Sinn der Sache,

00:06:35: dass wir hier irgendeine Art Glaskugel haben mit KI, die uns die Zukunft vorher sagt. Also das

00:06:40: ist nicht das Sinn der Sache, aber KI wird noch viel mächtiger werden. Das ist ein Geist,

00:06:45: der aus der Box ist, aus der Flasche ist und der sich weiterentwickeln wird und der wahrscheinlich

00:06:50: in ein paar Jahren sogar eigenständig basierend auf neuen Daten landen kann und auch Strategien

00:06:55: entwickeln. Und das wird meiner Meinung nach die Produktivität brutal steigern. Also im

00:06:59: Management von Flotten, im Management von Warenhäusern. Klar tut sich da jetzt schon viel,

00:07:04: aber da kann KI sicherlich noch etwas mehr heben und ich bin deswegen absolut davon überzeugt,

00:07:10: dass Paul Roma hier falsch liegt. Er mag vielleicht kurzfristig richtig liegen und viele Leute benutzen

00:07:16: meiner Meinung nach auch KI falsch. Das ist kein Google, wo ich irgendeine Anfrage rein hause. Da

00:07:20: muss man lernen, wie man so einen Prompt richtig schreibt, wie man damit richtig umgeht. Ich bin

00:07:24: überzeugend, in fünf oder sechs Jahren ist das richtige Prompten von KI so wichtig wie heutzutage

00:07:29: ein E-Mail zu schreiben, weil jeder das können muss und benutzen wird. Und wenn die KI dann in

00:07:34: Hardware-Geräte, beispielsweise Apple-Wiss auf dem iPhone, auf der nächsten Generation rein bauen,

00:07:38: Dell wird die KI jetzt in die Hardware integrieren und viele weitere, dann werden wir damit einfach

00:07:43: im Alltag überall konfrontiert sein, umgehen müssen. Und ich bin sicher, dass wird viele Teile

00:07:48: der Gesellschaft auch produktiver machen und es wird in vielen Bereichen auch Umbrüche bringen,

00:07:53: aber ganz der Unternehmer, wie ich bin, sicherlich auch Chancen. Also von daher muss ich sagen,

00:07:57: ich kann das, was Paul Romer hier sagt, nicht unterschreiben. Ich finde es sogar etwas kurzfristig

00:08:02: gedacht, auf Sicht von ein, zwei Jahren vielleicht hat er recht und es ist nur eine Blase, die dann

00:08:06: wieder abklingt, aber hinten raus, wenn mir der ganzen Geschichte mal fünf oder sieben Jahre Zeit

00:08:09: geben, bin ich komplett davon überzeugt, dass daraus noch was ganz Großes entstehen wird und dass

00:08:16: fast jeder Lebensbereich von KI betroffen sein wird und mehr oder weniger revolutioniert wird. Also

00:08:21: von daher bin ich auch KI-Aktien sehr positiv gegenüber aufgeschlossen. Ich bin auch in

00:08:25: Nvidia investiert. Ich werde auch, wenn wir hier mal noch größere Korrekturen sehen, auch ein paar

00:08:29: andere KI-Aktien mit reinnehmen. Ich bin auch sicher, dass eine Microsoft davon brutal profitiert,

00:08:34: auch eine Amazon. Ich glaube auch hier an Elferbed, also dass die Tech-Konzerne mit KI, wenn sie es noch

00:08:40: viel mehr in ihre Geschäftsmodelle einbauen. Und jetzt aktuell, finde ich, stehen wir da erst in

00:08:43: den Kinderschuhen, da haben wir die Bewertungen nach oben oder die Bewertungen wurden nach oben

00:08:47: gezogen, weil die Fantasie da ist, dass mit KI was entstehen kann. Aber wenn hier erst mal richtig

00:08:52: geliefert wird, bin ich sicher, dass die großen Tech-Konzerne da sich noch mal neu empfinden,

00:08:56: empfinden, sei ich schon erfinden werden und dann noch mal neue Geschäftsmodelle machen,

00:09:01: vor allem mit den riesen Daten, die sie haben, gerade Meta, denke ich, dran und dass dann noch

00:09:05: viel mehr Geld zu verdienen sein wird. Aber das wird Zeit brauchen, das wird einfach dazu führen,

00:09:08: dass einige, die investiert haben, sagen, ja, ich habe nach 6 Monaten und 12 Monaten kein Bock mehr,

00:09:12: das hat nicht funktioniert, aber das ist der falsche Einsatz. Man muss hier schon ein paar

00:09:15: Jahre dabei bleiben, dass man die richtig großen Werte hebt. Schön. Dann war es jetzt für diese

00:09:21: Ausgabe. Ich hoffe, sie hat euch gefallen. Dann lasst eine gute Bewertung da und ihr hört mich

00:09:24: wieder nächsten. Bis dann.

00:09:26: [Musik]

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