Wichtige Info für ETF-Käufer!

Shownotes

In den USA gibt es einen neuen regulatorischen Vorstoß, der weitreichende Konsequenzen für ETF-Anleger hat. Alle Details dazu, wie wahrscheinlich die Umsetzung ist und welche Lösungen es für uns Investoren gibt, bespreche ich heute.


► Das erwähnte Video heißt “Wallstreet-Legende: ETFs zerstören den Markt!”: https://youtu.be/pjicnstUOnY
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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert:-

Transkript anzeigen

00:00:00: Heute habe ich eine wichtige Info für alle ETF-Investoren dabei, denn es gibt einen neuen

00:00:14: Vorstoß aus den USA und darüber müssen wir mal unbedingt sprechen.

00:00:20: Hallo liebe Hell Investierten, schön, dass ihr wieder dabei seid bei einer neuen Ausgabe meines

00:00:32: Podcasts und ich habe im Intro ja schon gesagt, es gibt eine wichtige Info und ich kann euch

00:00:38: versprechen, das ist ein wirklich höchst interessanter Vorstoß, der gerade aus den USA in Richtung

00:00:44: der ETF-Branche gemacht wird und das kann auch in den nächsten Jahren, sofern dieser

00:00:50: Vorstoß durchgeht, Details kommen natürlich gleich, auch die Anlage in ETFs bzw. welche

00:00:56: Anbieter mann kauft, fundamental verändern.

00:01:00: Worum geht es?

00:01:03: Es geht um ETFs natürlich im eigentlichen Sinne aber auch um die Giganten, die dahinter

00:01:08: stehen, also BlackRock mit 10 Billionen Dollar, die hier verwaltet werden, natürlich nicht

00:01:13: alles in ETFs, aber ein ordentlicher Teil, Vanguard, was ebenfalls etliche Billionen verwaltet,

00:01:19: BlackRock und Vanguard zusammen haben, so um die 14 Billionen US-Dollar allein in ihren

00:01:23: ETFs drin und dann gibt es noch etliche weitere Anbieter, die da natürlich auch noch in diesem

00:01:28: Markt mitmischen.

00:01:29: Das heißt, wir haben hier einen Multi-Billionen-Markt, der einem Vielfachen der deutschen Wirtschaftsleistung

00:01:34: pro Jahr entspricht, die so um die 4,3 Billion Dollar pro Jahr liegt und da ist es jetzt bei

00:01:41: den Regulierern zumindest soweit gekommen, dass denen der Einfluss dieser Giganten, und

00:01:46: wir sprechen hier mal von denen aus der ersten Reihe, wirklich den ganz großen in der ETF-Brosche,

00:01:51: dass der Einfluss zu groß wird und dass die, ja, das Aufsammeln, das Halten von Aktien

00:01:56: an Unternehmen und damit verbunden auch die Stimmrechte, dass da zu viel Macht in den

00:02:02: Händen weniger konzentriert wird und dass das aus Sicht der Regulierungsbehörde, und

00:02:08: wir sprechen hier von der FDIC, das ist die Federal Deposit Insurance Company, könnte

00:02:14: man so mit der deutschen Einlagensicherung übersetzen.

00:02:18: Denen geht es also zu weit, dass sich so hohe Stimmrechtsanteile bei den ETF-Gesellschaften

00:02:24: konzentrieren.

00:02:25: Und das ist im Übrigen, ihr wisst ja, ich bin ein Riesen ETF-Fan.

00:02:29: Ich hatte erst gestern auf YouTube ein Video gemacht, ich packe euch mal den Link unten

00:02:32: drunter rein, weil wir ja gerade aus der Hedge-Vorecke große Kritik an ETFs wieder erleben, weil

00:02:39: die ETFs einfach dumm sind in den Augen von Formagern oder aktiven Formagern, weil da

00:02:45: Leute rein investieren, die nicht unbedingt interessiert, wo jetzt eine Aktie steht im

00:02:50: Wert, sondern die wollen einfach einen Index nachbilden und den ist die Preisfindung komplett

00:02:55: egal, die investieren in den Index und dann ist die Sache für die abgeschlossen.

00:02:58: Und da gibt es aus der Hedge-Vorecke, gerade von David Einhorn, der in den USA sehr bekannt

00:03:03: ist, wieder Kritik, dass er sagt, die ETFs hätten den Aktienmarkt in den USA, wie er

00:03:09: ist, total zerstört.

00:03:11: Also guckt da gerne mal in das Video rein, ich beziehe da Stellung mit meiner Meinung,

00:03:14: ich bringe eine Studie rein, ich bringe die Meinung von David Einhorn rein, also ich beleucht

00:03:18: das mal von verschiedenen Facetten, guckt das gerne an.

00:03:20: Und jetzt, wie gesagt, kommt ein weiterer Kritikpunkt seitens der amerikanischen Einlagensicherung,

00:03:26: wie gesagt, die Macht, die hier die Vorgesellschaften in Händen halten, mit den Stimmrechten ist

00:03:31: zu groß.

00:03:32: Und das ist ein Kritikpunkt allerdings, wo ich sagen muss, den kann ich unterschreiben.

00:03:34: Also als großer ETF-Fan muss ich sagen, was ich nicht richtig finde, bis heute ist, dass

00:03:40: die Aktien oder die Stimmrechte bei der ETF-Gesellschaft liegen und ich als ETF-Inhaber, egal ob ich jetzt

00:03:47: das Sebastian bin mit ein paar ETFs oder ein großer Vermögensverwalter, ich kann da keinen

00:03:51: Einfluss drauf nehmen.

00:03:52: Und da gab es ja schon mal den Vorstoß, das war in der Corona-Zeit, es müsste vor zwei,

00:03:58: zweieinhalb Jahren gewesen sein, da hatte ich auch in dem Podcast oder in der Folge darüber

00:04:01: gesprochen, dass BlackRock ein System einführen möchte, wo man die Stimmrechte bis zum einzelnen

00:04:08: ETF-Halter herunterbrechen kann.

00:04:10: Und dann wäre es eben möglich, dass ich als ETF-Investor beispielsweise meine Stimmrechte

00:04:14: bei einer Goldman-Sex ausüben könnte, wenn ich es denn wollen würde, oder bei Nvidia oder

00:04:20: Tesla oder wo auch immer.

00:04:21: Wahrscheinlich würden mir jeden Tag dutzende Einladungen zur Hauptversammlung reinflattern,

00:04:26: weil ich natürlich doch mein breit gestreutes weltweites Portfolio sehr, sehr groß aufgestellt

00:04:30: bin.

00:04:31: Aber diesen Kritikpunkt kann ich unterschreiben, weil ich das finde ich nicht richtig, dass

00:04:35: wirklich viel Geld in diesem Bereich investiert wird, man aber kein Mitspracherecht hat,

00:04:40: sondern das Mitspracherecht dann beispielsweise bei BlackRock, bei Larry Fink oder den Vorständen

00:04:44: liegt, die zwar sagen, ja, wir nutzen das ja im Sinne des Managements und das Management

00:04:49: soll machen, was es will.

00:04:50: Und wir unterstützen das nur dabei, aber natürlich kann man dadurch auch seine eigene Agenda,

00:04:54: sei die politisch motiviert, wirtschaftlich motiviert, finanziell motiviert, wie auch

00:04:58: immer, umsetzen, weil man natürlich die Stimmrechte hat und dadurch auch entsprechenden Einfluss.

00:05:02: Und die FDIC ist jetzt also hergegangen, hat gesagt, das stört uns.

00:05:06: Und das stört uns ganz besonders im Bankensektor, weil in dem Bereich großer Einfluss auf die

00:05:13: großen amerikanischen Banken ausgeübt werden kann und vor allem, weil Vanguard und BlackRock

00:05:18: und auch andere, aber ich nenne jetzt die zwei Malweise einfach die größten Anbieter sind,

00:05:22: beträchtliche Anteile an amerikanischen Banken halten, vor allem in der zweiten Reihe, auch

00:05:27: in der dritten Reihe, in der ersten Reihe auch, aber nicht so dramatisch und dass dadurch

00:05:32: einfach entsprechender Einfluss genommen werden kann oder ausgeübt werden kann auf das gesamte

00:05:36: amerikanische Finanzsystem, auf das gesamte amerikanische Bankensystem und deswegen und

00:05:41: jetzt kommt es deswegen die wichtige Info.

00:05:43: Die FDIC hat gesagt, na ja, es gibt zwei Möglichkeiten.

00:05:46: Möglichkeit Nummer eins, wir machen eine harte Beschränkung, das heißt, dass ETFs oder einzelne Anbieter nicht mehr als 10% der Aktien an einer Bank halten dürfen.

00:05:59: Und dann ist Schluss oder Alternativ dazu, dass sie mehr als 10% halten dürfen, dann allerdings regulatorisch ganz anders eingestuft werden, ganz anders kontrolliert werden, weil die FDIC sagt,

00:06:12: wir müssen bei so großen Aktionären natürlich wissen, wer die sind, was die machen und müssen die entsprechend härter kontrollieren, dass die hier eben, ja, ich sage es nochmal, keinen Schmubetreiben mit einem amerikanischen Bankensystem.

00:06:23: Jetzt ist es natürlich so, BlackRock, Vanguard und wie sie alle heißen, das sind natürlich Pragmatiker.

00:06:27: Die werden, wenn es zur zweiten Regel kommt, das heißt, sie dürfen erst 10% an einer Bank an Anteil halten, müssen sich dann allerdings regulatorisch anders einstufen lassen, werden die wahrscheinlich nicht tun.

00:06:39: Das heißt, die werden bei der 10%-Schwelle irgendwie stoppen, die werden abverkaufen und die werden dann entsprechend keine weiteren Anteile an den Banken, wo sie schon zu viel halten, mehr in die ETFs aufnehmen.

00:06:51: Das klingt das erstmal wie eine einfache Lösung, hat allerdings weiter gedacht natürlich ganz andere Implikationen, die das mit sich zieht oder mit sich bringt, wenn ihr einen Index habt und ihr habt eine Bank drin und ihr habt es als großer ETF-Anbieter, der global gesehen Milliarden an Dollar ansieht in seine ETFs,

00:07:06: einfach dieses Limit, dieses Beteiligungslimit schon erreicht und ihr dürft dann nicht weiter investieren, verändert sich der Index.

00:07:13: Weil dann habt ihr ja eine Art aktiven Eingriff, weil ihr 10% diese Aktie oder die Anteile einfach begrenzt habt, ihr dürft nicht mehr kaufen,

00:07:20: von den anderen dürft ihr wieder mehr kaufen, weil da noch nicht irgendwelche Limits eingeführt wurden, aber ihr habt dann eine Art aktive Entscheidung mit drin und dadurch verändert sich natürlich die Performance, zum Guten oder zum Schlechten.

00:07:31: Man nennt das in der Fachsprache Tracking Error, also der Tracking Error kann ich nur jedem von euch empfehlen, wenn ihr den ETF aufnimmt, gibt es auch eine gute Webseite, pack ich euch auch mal einen Link unten drunter, es ist kostenlos, die müsste TrackingDifferences.com heißen, da könnt ihr so eure ETFs eingeben und könnt mal gucken, ist der ETF besser als der Vergleichsindex?

00:07:48: Dann hat er also einen positiven Tracking Error, er ist besser als der Index oder ist er schlechter als der Vergleichsindex, also negativer von der Entwicklung her, was nicht per se schlimm sein muss, wenn es nur um die Gebühren schlechter ist?

00:08:00: Oder ist er einfach schlechter, weil der ETF schlecht agiert, weil er einfach schlecht umgesetzt wird, weil er einfach ein schlechtes Management dahinter ist und weil man halt den Index eben nicht so umsetzt wie es andere können?

00:08:11: Also kann ich euch nur empfehlen, da den Tracking Error zu messen und genau dieser Tracking Error wird natürlich eine größere Rolle spielen, wenn hier so eine US-Regulierung reinkommt, wo einfach die Beteiligung an Banken auf 10% begrenzt wird.

00:08:24: Weiter gedacht mal die ganze Sache und deswegen halte ich diese Info für so wichtig, die irgendwo im Hintergrund mitschwingt und keiner spricht groß darüber, wenn sich die FDIC hier durchsetzt, dann muss es ja gar nicht dabei bleiben, dass das nur bei Banken so ist.

00:08:38: Also die FDIC sagt, wenn hier Investoren Banken kontrollieren, dann könnte das Finanzsystem gefährden.

00:08:44: Man könnte ja auch weitergehen sagen und sagen ja, die Handelskommission sagt oder eine andere amerikanische Behörde sagt, naja, wenn hier bei den Versorgern zu hohe Anteile gehalten werden, dann könnte die ganze amerikanische Versorgung in die Gefahr gehen.

00:08:55: Oder wenn zu hohe Anteile an den Tech unternehmen, ich meine ich weiß, das sind die größten mit 1, 2, 3 Billionen Dollar Mark Kapitalisierung.

00:09:01: Also da ist noch am meisten Geld unterzubringen, aber wenn hier zu viel gehalten wird oder im Halbleiterssektor, das ist strategisch für unser Land.

00:09:07: Also man könnte jetzt weiter denken und das würde natürlich deutliche Auswirkungen auf ETFs haben, die bei den großen Anbietern angeboten werden, weil die natürlich dann relativ schnell diese Begrenzungen erfahren werden.

00:09:20: Das ist ein Thema, das muss ich mal ganz genau beobachten, da werde ich euch natürlich hier auf dem Laufen halten.

00:09:26: Deswegen gerne Abo da lassen hier vom Podcast, weil das kann langfristige gravierende Auswirkungen haben.

00:09:32: Das kann aber, wenn es wirklich so hart kommt, wie teilweise jetzt gefordert und sich auch über mehrere Branchen erstrecken sollte, dann kann es wiederum eine Chance sein für kleine Anbieter, weil die einfach vom Volumen her gar nicht so viel Geld verwalten,

00:09:44: dass jetzt irgendwie nennenswert in Richtung dieser Obergrenzelimits kommen würden und können dadurch natürlich einen Index besser unter Umständen abbilden als die großen Häuser.

00:09:54: Ist natürlich dann auch wieder wichtig für Leute wie mich, die bei BlackRock investiert sind als Aktionär, weil das natürlich das Geschäft irgendwo bedroht.

00:10:01: Also wie gesagt, das ist jetzt alles eine Anhörungsphase, das ist eine Austauschphase, aber man sieht schon, woher der Wind windet, dass es hier schon auf regulatorischer Ebene Sorge gibt,

00:10:14: dass einfach zu viel Macht sich bei den großen ETF-Ambietern sammelt und dass die diese Macht auch falsch einsetzen könnten.

00:10:22: Und ich bin mir sicher, dass wo Rauch ist, da ist auch Feuer und da wird sich auch selbst, wenn jetzt dieses Vorhaben nicht durchgeht, da wird sich in den nächsten Jahren garantiert etwas tun, um diese Macht der ETF-Ambieter zu beschränken.

00:10:34: Möglicherweise werde, und ich hatte es ja vorhin als Kritik gesagt, es ist auch eine gangbare Lösung, wenn einfach die Stimmrechte nicht mehr gebündelt sind bei den großen Ambietern, sondern durchgereicht werden an die einzelnen ETF-Besitzer und dann können die entscheiden,

00:10:46: ob sie diese Stimmrechte ausüben, ob sie sie nicht ausüben oder ob sie sie an die ETF-Gesellschaft zurückgeben und sagen, bitte handelt in meinem Namen und macht dies oder jenes.

00:10:55: Also wir werden es sehen, aber diese Meldung, die ist ja so ganz am Rande mitschwenkt, die hat es in sich und das ist auf jeden Fall ein Punkt, den man als global agierender Investor bei ETFs unbedingt beobachten muss.

00:11:08: Schön. Dann war es jetzt für diese Ausgabe. Ich hoffe, Sie hat euch gefallen. Schaut gerne mein YouTube-Video rein und dann darf ich mich von euch verabschieden.

00:11:14: Ich bin Sebastian Hell. Ihr hört mich wieder in der nächsten Folge und bis dann.

00:11:18: [Musik]

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