Besser als KI? Sind diese Aktien die nächsten großen Überflieger?

Shownotes

Der anerkannte Wirtschaftswissenschaftler Daniel Yergin hat der NZZ ein Interview gegeben. Darin spricht er über die laufende Energiewende und die großen Fehler, die sich damit ergeben. Die wichtigsten Erkenntnisse für Anleger liste ich euch in dieser Episode auf.


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► Hier findet ihr das Interview: https://www.nzz.ch/wirtschaft/energieguru-daniel-yergin-ich-habe-die-diskussion-satt-eine-energiewende-in-25-jahren-oder-weniger-ist-unwahrscheinlich-ld.1819617

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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -

Transkript anzeigen

00:00:00: Heute spreche ich mit euch über eine steile These, denn sind diese Aktien, über die es

00:00:13: gleich gehen wird, besser als KI-Werte in den nächsten Jahren.

00:00:17: Geht sofort los!

00:00:19: Hallo liebe HellInvestierten!

00:00:29: Schön, dass ihr wieder dabei seid bei einer neuen Ausgabe meines Podcasts.

00:00:33: Und heute etwas provokanter Titel, denn KI ist ja momentan der Überhype eigentlich.

00:00:39: Also der Hype über allen Hypes, eine Nvidia, wie die abgegangen ist oder eine Super Microcomputer

00:00:45: und wie sie alle heißen.

00:00:46: Also unglaubliche Renditen, die dort erzielt wurden in den letzten zwölf Monaten.

00:00:50: Und in Anbetracht all diese Euphorie rund um KI werden ganz viele Branchen, Sektoren

00:00:58: und andere Bereiche gar nicht mehr von den Investoren großartig beachtet.

00:01:01: So auch der gesamte Energiesektor.

00:01:05: Und der Aufhänger für die heutige Ausgabe war ein Artikel, ein Artikel, den ich in der

00:01:10: neuen Zürcher Zeitung gelesen habe.

00:01:12: Und dort gab es ein Interview, ein etwas längeres Interview, so 9 bis 10 Minuten Lesezeit.

00:01:17: Ich packe den Link mal unten rein für diejenigen, die ein Abo bei der Ensel zert haben und es

00:01:21: nachlesen möchten.

00:01:22: Sehr, sehr spannend und sehr, sehr gutes Interview mit Daniel Juergin oder Juergin.

00:01:27: Und ich zitiere mal kurz zu Daniel Juergin, wer er ist, dass er den Mann ein bisschen einordnen

00:01:32: kann.

00:01:33: Daniel Juergin ist eine Autorität auf dem Gebiet internationaler Politik und Energiewirtschaft.

00:01:39: Sein 1991 erschienenes Buch "Der Preis, die Jagd nach Öl, Geld und Macht" ist das

00:01:45: Standardwerk zur Geschichte des Erdöls.

00:01:48: Juergin erhielt dafür den Pulitzerpreis als bestes Sachbuch.

00:01:52: Der Mann ist also eine weltweit gefragte Experte, was Energiewirtschaft angeht und auch vor

00:01:58: allem mit Schwerpunkt Erdöl.

00:02:00: Und von Zeit zu Zeit äußert er sich zu den aktuellen Vorgängen am Markt.

00:02:05: Das ist also jetzt nicht derjenige, der jetzt hier eine Preisprognose abgibt, aber der so

00:02:08: das große Ganze, das Galileo würde es jetzt nennen, das Big Picture, erblickt und durchblickt.

00:02:14: Und das hat er in diesem Interview jetzt getan und er hat da auch eine interessante oder einige

00:02:19: interessante Aussagen getätigt, über die ich jetzt gleich sprechen möchte.

00:02:23: Wenn wir nun mal zurückgehen und deswegen ist es mir auch so wichtig, immer mal wieder

00:02:28: über Öl oder fossile Energieträger zu sprechen, weil der Zeitgeist ja, man könnte

00:02:33: annehmen, derzeit so steht, dass wir kurz davor stehen, das Erdölzeitalter zu verlassen

00:02:39: und nur noch mit grünen und alternativen Energieformen zu leben.

00:02:43: Da das beste Beispiel oder mein Lieblingsbeispiel war während der Corona-Zeit, wenn ihr euch

00:02:47: erinnert, das war der April, Matzo April 2020, müsste es gewesen sein.

00:02:51: Ich glaube, es war der April und da wurde ja der Ölpreis damals sogar negativ, weil es

00:02:56: an den Terminmarkten zu Verwerfungen kam.

00:02:58: Es gab auch temporär zu viel Erdöl aus diesem Terminspekulation oder diesen Termingeschäften.

00:03:04: Das fand in den USA keine Lagerkapazitäten und deswegen mussten diejenigen, die unbedingt

00:03:08: dieses Erdöl lagern, mussten sogar anderen Geld geben.

00:03:11: Das war dann in der Spitze 40 Dollar pro Beryl.

00:03:14: Der Erdölpreis ist auf minus 40 Dollar pro Beryl gefallen, damit dieses Erdöl einfach irgendwo

00:03:19: gelagert werden konnte und damit diese Terminaufträge und Terminkontrakte auch alle abgewickelt werden

00:03:23: konnten.

00:03:24: Und danach stellte sich so eine Art, ich würde mal sagen, Zuversicht ein Grundeinstellung

00:03:30: bei vielen ein, dass wir irgendwie jetzt auch wegen Corona kein Erdöl mehr brauchen, weil

00:03:36: jetzt ist das die große Zäsur und jetzt wird alles nachhaltig und jetzt wird alles regenerativ

00:03:43: und wenn ihr euch dann mal den iShares Clean Energy ETF anschaut, der da abgegangen ist

00:03:48: wie Schmitz Katze in dieser Zeit, weil also das war der große Trend und mir kam das alles

00:03:52: irgendwie spanisch vor, muss ich ganz ehrlich sagen.

00:03:54: Ich habe auch damals genau zu diesem Zeitpunkt als Erdöl negativ wurde ein Video auf YouTube

00:03:59: veröffentlicht und habe dort darüber gesprochen, dass ich das für eine ganz große Einstiegsgelegenheit

00:04:04: jetzt halt auch in Ölaktien und habe auch damals in Ölaktien investiert, die ich auch

00:04:09: nach wie vor in meinem Portfolio habe.

00:04:12: Auch aus dem Grund nicht, weil ich jetzt aus trotz heraus einfach sage, ich glaube jetzt

00:04:17: nicht an diese regenerativen Energien, sondern ich glaube einfach daran, dass Erdöl damals

00:04:21: viel zu billig war und das einfach eine übertriebene Einstellung war, dass wir kein Erdöl mehr

00:04:26: benötigen würden und diese Einstellung, die damals sich manifestiert hat bei vielen, die

00:04:31: war auch nachweislich bis heute komplett falsch, weil wir natürlich weiterhin Erdöl brauchen,

00:04:35: auch wenn die Nachfrage und das ist ja der Punkt, wo viele eigentlich die falsche Trennung

00:04:40: machen.

00:04:41: Auch wenn die Nachfrage in den Industriestaaten hier in den USA oder auch in Europa zurückgehen

00:04:47: wird, weil wir natürlich viel mehr mit nachhaltigen und regenerativen Energieformen arbeiten,

00:04:52: wird die Nachfrage anderswo deutlich steigen.

00:04:54: Und dazu interessant sind immer die sogenannten World Oil Outlooks der OPEC.

00:05:02: Und die OPEC veröffentlicht also von Jahr zu Jahr hier eine entsprechende Prognose,

00:05:07: wie sie, also insgesamt fast ein Welt so mit 400 Seiten, und die OPEC veröffentlicht

00:05:12: dort ihre Prognosen, wie sie so die Entwicklung der Nachfrage, aber auch das Angebot bei

00:05:17: Öl, aber auch bei ganz anderen Energieformen in den nächsten Jahren sieht.

00:05:21: Und der jüngste World Oil Outlook, der vorliegt, ist für das Jahr 2022 und der liefert interessantes

00:05:29: Zutage.

00:05:30: Wenn man mal die gesamte Welt anschaut, dann rechnet dieser Ausblick damit, dass wir

00:05:34: im nächsten Jahr eine gesamtweltweite Nachfrage von 105,5 Millionen Beryl pro Tag erreichen

00:05:41: werden.

00:05:42: Das sind nur mal zum Vergleich.

00:05:44: Fast 8 Millionen Beryl oder nein, gut 8 Millionen Beryl an täglicher Nachfrage mehr als noch

00:05:51: im Jahr 2021.

00:05:52: Also ein deutliches Wachstum innerhalb der Nachfrage nach Rohöl.

00:05:57: Und dieser Wert von 105,5 Millionen Beryl pro Tag im Jahr 2025 wird auf gut 108 Millionen

00:06:06: im Jahr 2030 und gut 109 Millionen im Jahr 2035 ansteigen.

00:06:12: Was aber hier auffällt ist, dass wir von 2021 auf 2025 einen deutlichen Sprung haben um

00:06:18: über 8 Millionen Beryl pro Tag, dann noch mal in den Jahren bis 2030 einen kleineren

00:06:23: Sprung von nur noch 3 Millionen Beryl pro Tag und dann in den Folgejahren rechnet die OPEC

00:06:27: mit einer Stagnierung der Nachfrage auf einem Niveau von etwa 109 Millionen Beryl.

00:06:33: Aber Fakt ist, es wird einiges an Nachfrage dazukommen, auch wenn, und das hat die OPEC

00:06:38: schön rausgearbeitet, in den OECD starten, da wird die Nachfrage immer weiter zurückgehen

00:06:45: in den nächsten Jahren, weil man einfach mehr auf regenerative Energieformen setzt, während

00:06:49: beispielsweise in Afrika, in mittleren Osten, in Asien, in vielen Teilen der Welt, da wird

00:06:55: es dazukommen, dass die Nachfrage nach Öl weiter ansteigt und die wird so groß sein,

00:06:59: dass sie das, was wir in den OECD-Ländern einsparen, überkompensiert, sodass die Gesamtölnachfrage

00:07:05: weiterhin ansteigt.

00:07:07: Natürlich gibt auch die OPEC zu, dass auch in den Ländern, wo die Ölnachfrage weiterhin

00:07:10: ansieht, auch dort auf regenerative Energieformen gesetzt wird.

00:07:15: Auch allen voran China investiert dort ja Milliarden Summen.

00:07:18: Aber eben ist es für diese Länder einfacher, Öl zu verbrennen oder auch Kohle zu verfeuern,

00:07:23: um erst mal die Energie zu bereitstellen für ihr Wachstum und dann später einfach den

00:07:28: Zwitsch zu machen, wie man so schön sagt, in Richtung alternativer Energieformen.

00:07:31: Jetzt kann man natürlich sagen, und diese Kritik ist auch berechtigt, das ist jetzt

00:07:35: eine OPEC-Prognose.

00:07:36: Die OPEC-Länder verdienen Geld mit Öl.

00:07:40: Es gibt andere Institute, die da auch vor Jahren schon ganz andere Nachfrageprognosen abgegeben

00:07:46: haben, das heißt, dass die Ölnachfrage deutlich stärker fällt.

00:07:49: Die wurden alle nachweislich auch eines besseren belehrt.

00:07:52: Und ich muss sagen, ich finde die OPEC-Prognosen gar nicht so schlecht, vor allem aus dem Grund,

00:07:58: weil die OPEC-Länder sich nichts vormachen müssen.

00:08:00: Die OPEC-Länder leben zu großen Teilen vom Ölgeschäft.

00:08:04: Also deswegen investiert Saudi-Arabien wie verrückt in Zukunftsstädte wie beispielsweise

00:08:09: Neom, öffnet sich für den Tourismus.

00:08:11: Also man verlagt, man ist sich dessen bewusst, dass die Ölnachfrage zurückgehen wird und

00:08:15: dass das Ölzeitalter auch in den nächsten, nicht Jahren, sondern Jahrzehnten auslaufen

00:08:20: wird.

00:08:21: Und deswegen ist man ja wirklich dahinter, dass diese Zahlen möglichst korrekt sind,

00:08:26: weil man damit ja auch den Haushalt planen und entsprechend das Geld einplanen, was man

00:08:29: dann wieder investieren kann, um sich eben vom Öl unabhängig zu machen.

00:08:33: Also deswegen finde ich die OPEC-Zahlen einfach, ja, da sind keine Dogmatiker dahinter, da

00:08:38: sind keine Illusionisten dahinter, die irgendwas an die Wand malen, was vielleicht irgendwann

00:08:42: kommen könnte, was sie gerne hoffen.

00:08:44: Sondern das sind einfach meiner Meinung nach Pragmatiker dahinter, die sagen, wir verdienen

00:08:47: damit Geld, wir wissen, dass wir nicht ewig damit Geld verdienen werden, aber wir müssen

00:08:51: möglichst gute Schätzungen an den Tag legen oder möglichst gute Schätzungen abliefern,

00:08:55: weil darauf basiert einfach unser Haushalt und alle Prognosen, die wir machen können.

00:08:59: Also das sind knallhatte Interessen dahinter, deswegen finde ich die OPEC-Zahlen nicht schlecht,

00:09:04: auch wenn man natürlich dann ein gewisses Eigeninteresse unterstellen kann, aber wie

00:09:07: gesagt, da braucht man sich nicht selbst belügen, weil man ja extrem abhängig ist von diesen

00:09:11: Zahlen.

00:09:12: Und genau in diese Kerbe kommt jetzt also auch Daniel Järgin rein, der, ich habe gesagt,

00:09:16: der NSZ ein Interview gegeben hat und drei spannende Fragen werde ich euch, drei spannende

00:09:21: Fragen und drei spannende Antworten von Daniel Järgin, werde ich mal kurz mit euch durchgehen.

00:09:25: Frage und die dazugehörige Antwort vor. Am Klimagipfel in Dubai haben sich die Länder

00:09:30: zum ersten Mal dazu bekannt, von Erdöl, Erdgas und Kohle wegkommen zu wollen. Laut der internationalen

00:09:35: Energieagentur soll die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen bereits vor 20, 30 den Höhepunkt

00:09:42: erreichen. Ist das jetzt das Ende des Erdöl-Zeitalters? Antwort? Nein. Es ist ein ewiges Spiel, genau

00:09:48: verheiratet zu sagen, wann die Nachfrage von Erdöl zurückgehen wird. Die Nachfrage nimmt

00:09:52: derzeit vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern zu. Wir werden wohl noch eine Zunahme bis

00:09:57: in die frühen 20, 30er-Jahres sehen und dann wird es zu einem sehr langen Rückgang kommen.

00:10:01: Das ist also genau das, was ich euch gerade gesagt hatte anhand der OPEC-Daten und was Daniel

00:10:08: Juerkin also so genau unterschreibt. Er sagt also, die Nachfrage steigt noch bis Mitte der 20,

00:10:13: 35er und wird dann einen langsamen Abstieg erfahren, weil natürlich Länder, auch die

00:10:18: Schwellenländer dann auf einem gewissen Level sind, wo sie sagen, wir wollen diese fossilen

00:10:21: Energiesträger nicht mehr verfeuern, wir wollen saubere Luft haben. Also da muss man ja auch sagen,

00:10:26: während bei uns die Luft relativ sauber ist, wenn ihr mal in Städte in Afrika geht oder auch in

00:10:31: in Asien, wie voller Smoktisen, wie dreckig die Luft ist. Also da ist ein valides Eigeninteresse

00:10:38: vorhanden, dass man hier mit nachhaltiger Energiearbeit und eben sich nicht selbst vergiftet. Aber

00:10:43: momentan ist es eben noch nicht möglich für viele. Deswegen wird Öl weiterhin nachgefragt

00:10:48: werden und da darf man nicht die Augen davor verschließen. Zweite Frage und Antwort. Es wird

00:10:53: also keinen großen Knall geben. Knall bezogen also auf diesen großen Knall, die Erdölnachfrage

00:11:00: bricht komplett ein und alles wird jetzt auf einmal grün. Antwort von Daniel Juerkin. Ich habe

00:11:05: die Diskussion über die Energiewende satt. Dabei wird der Bezug zur Realität und zur Wirtschaftsgeschichte

00:11:10: vergessen. Wenn man sich die Geschichte von Energiewenden anschaut, dann dauern diese über

00:11:15: ein Jahrhundert. Eine Wende in 25 Jahren oder weniger ist unwahrscheinlich. Und genau da hat

00:11:21: er auch wieder einen Punkt. Diese Turboenergiewende, die hier gerade vonstatten geht, die ist eben

00:11:28: in dieser Geschwindigkeit nicht möglich. Vor allem auch deswegen, sei es wenn man sich jetzt nicht

00:11:32: mit der Historie von Energiewenden beschäftigt hat, Länder und Industrien und Industrieländer

00:11:37: kann man eben nicht in der kurzen Zeit umbauen. Also auch diese Vorgaben, die da auf dem Immobiliensektor,

00:11:43: ich nehme jetzt mal Deutschland als Beispiel, eingeprasselt sind. Weil der Immobilienbereich

00:11:46: einfach seine Ziele oder seine politisch verhängten Ziele nicht erreicht. Also der CO2-Ausstoß

00:11:51: zu hoch ist. So einen Großbestand kann man nicht einfach umbauen und sagen, ihr müsst jetzt alle

00:11:56: dämmen, ihr müsst jetzt dies und jenes machen. Das ist ein Prozess über Jahrzehnte, wo man sagt,

00:12:00: okay, man kann die Weichen stellen, man kann Anreize schaffen, man kann sagen, wenn jemand

00:12:04: beispielsweise einen Dach macht, ist es nicht clever, wenn es bei dir geht, dass du eine Solaranlage

00:12:08: drauf machst und dann einfach deinen Strom produzierst und damit eine Wärmepumpe befeuerst oder

00:12:12: den zu attraktiven Preisen einspeist, dann macht man das. Aber wenn Leute einen Dach gemacht haben

00:12:16: vor fünf Jahren, die dann zu zwingen, zu sagen, jetzt müssen alle Solaranlagen haben in einem

00:12:20: Gebiet. Also das geht einfach nicht. Man kann bei Immobilien, weil sie eben auch langlebig sind,

00:12:24: dann eingreifen, wenn irgendwas gemacht wird oder gemacht werden muss und dann macht es auch

00:12:29: durchaus Sinn, dass man dort auch zukunftsfähig investiert, wenn man die richtigen Leitplanken

00:12:33: als Staat setzt. Aber diese Hauruk-Methode, die wir jetzt in vielen Bereichen sehen,

00:12:37: das schreckt die Leute ab, da nimmt man keinen mit und das verzögert dann die Wände hinten raus

00:12:41: noch viel länger. Aber diese Hauruk-Aktion hier, alles umzubauen in wenigen Jahren und bis 2040

00:12:46: möglichst klimaneutral zu werden oder 2050 ist das Ziel und 2040 dann wieder die Gasheizungen

00:12:52: abzuschalten, was die EU diskutiert hat und so weiter und so fort, das ist nicht der richtige Weg.

00:12:56: So schnell geht es eben nicht. Das ist nicht möglich und genau da hat Daniel Jägen auch den

00:13:01: Punkt und finde ich gut seine Aussage, dass so eine Energiewende in der Regel ein Jahrhundert

00:13:05: dauert. Und jetzt die letzte Frage und Antwort ist, was ist der Unterschied der derzeitigen

00:13:10: Energiewende zu früheren? Antwort, der Unterschied ist fundamental. Früher haben sich die Energieformen

00:13:17: ergänzt. Kohle wurde in den 60er Jahren von Erdöl als dominante Energieform abgelöst.

00:13:21: Kohle ist aber nicht verschwunden. Im vergangenen Jahr wurde gar dreimal so viel Kohle verbraucht wie

00:13:26: damals. Jetzt versucht man, in kurzer Zeit von einem System zu einem anderen zu kommen,

00:13:31: ohne die enormen Mengen an Metallen zu berücksichtigen, die dafür notwendig sind. Und da kommen

00:13:37: wir jetzt genau zum Kann des Ganzen. Die Wende soll nicht nur unglaublich schnell von Statten

00:13:42: gehen, sondern berücksichtigt nicht, welche enormen Ressourcen dafür gefragt sind oder

00:13:48: gefordert sind. Also beispielsweise Silber. Die Silberproduktion geht seit 2016 zurück,

00:13:53: aber Silber wird gleichzeitig in vielen Photovoltaikanlagen ohne Ende wiederum verbaut. Gleichzeitig

00:13:58: wird aber in Silber nicht mehr investiert, weil der Preis zu niedrig ist. Und weil ESG-Vorgaben,

00:14:02: also für Investoren, die besonders nachhaltig investieren wollen und besonders sozial investieren

00:14:07: wollen, die geben Silberminen, aber auch generell Rohstoffunternehmen so gut wie kein Geld,

00:14:10: weil sie sagen, das ist ein schmutziges Geschäft. Und da kommen wir jetzt rein zum eigentlichen

00:14:14: Thema, wo ich sage, das kann in den nächsten Jahren sogar besser als KI-Aktien werden. KI-Aktien

00:14:19: sind brutal gelaufen in den letzten 12 bis 18 Monaten. Meiner Meinung nach müssen jetzt diese

00:14:24: Fantasien, die hier aufgebaut wurden, diese Bewertungen, die aufgebaut wurden. Da müssen jetzt die

00:14:29: Unternehmen entsprechend erst mal liefern und da rein wachsen. Und KI wird ein Thema bleiben,

00:14:34: das würden sie in den nächsten Jahren und Jahrzehnte weiterhin beschäftigen. Das wird vieles

00:14:38: transformieren, aber da ist jetzt so eine hohe Erwartungshaltung aufgebaut worden,

00:14:41: erst mal, dass diese auch erfüllt werden muss. Im Gegensatz dazu bei Rohstoffunternehmen oder

00:14:48: bei Energietiteln beispielsweise. Ich hatte vorhin gesagt, dass ich im April 2020 gekauft habe

00:14:53: bei Ölförmets. Ich habe in Exxon Mobil investiert. Ich habe in Shell investiert. Die sind alle super

00:14:58: im Gewinn und haben richtig gut Dividendenrenditen. Aktuell 3, 4 Prozent, auch eine Total-Energies

00:15:03: hier in Europa, französischer Konstantin. Dividendenrendite von um die 5 Prozent müsste

00:15:07: das sein. Das sind Werte, wo momentan, wenn man darüber spricht, man eigentlich keinen mehr

00:15:12: von hinterm Ofen hervorlockt, währenddessen diese Werte wirklich gut gelaufen sind in

00:15:16: den letzten Jahren, auch in diesem Jahr jetzt nach einer Korrektur wieder anziehen. Und ich bin mir

00:15:21: sicher, dass man in den nächsten Jahren sehr, sehr, sehr gute Dividenden einfahren wird und auch

00:15:26: Kursgewinne machen wird. Vor allem weil weiterhin die Ölnachfrage ansteigt, keiner mehr da rein

00:15:32: investiert. Das heißt, niemand würde jetzt hergehen und sagen, ich gründ den Start-up und eine neue

00:15:36: Unternehmung und ich mache jetzt wieder eine Ölkwelle. Schick und hol der Öl aus dem Boden.

00:15:41: Also das macht niemand. Das ist ein Geschäft, was jetzt zwischen denen, die noch am Markt sind,

00:15:43: aufgeteilt wird. Und die werden damit in den nächsten Jahren extrem viel Geld verdienen. Dieses

00:15:47: Geld werden sie den Aktionären geben. Dieses Geld werden sie nutzen, um Aktien zurück zu

00:15:51: kaufen. Und dieses Geld werden sie nutzen, um einfach die Energie bereitzustellen, die dann

00:15:55: gefragt wird oder nachgefragt wird. Das heißt, so ein Ölkonsern wie Exxon, die haben so eine

00:15:59: riesen Cashmaschine, dass sie auch in neue Energieformen investieren können. Im Patente,

00:16:04: die können Start-ups kaufen, die können sich transformieren. Das sind einfach Energieunternehmen,

00:16:08: die viel Geld noch mit Öl verdienen werden und dann eben sich transformieren werden, ob als

00:16:13: eigenes Unternehmen oder auch als Spinn-Off und die Energie bereitstellen, die halt dann in 10,

00:16:17: 20 Jahren gebraucht wird. Und ich bin mir sicher, dass bei diesen Aktien. Und messen mich da gerne an

00:16:22: meinen Worten und ich hole diese Ausgabe gerne auch noch raus, weil ich erst selber investiert

00:16:25: bin. Das heißt, da können wir gerne noch oft darüber sprechen, auch wenn meine These nicht

00:16:29: aufgeht. Weil immer alles, was ich sage oder was ich behaupte, dann auch bei mir mit eigenem

00:16:33: Geld unterlegt ist, weil ich diese Investitionsideen auch umsetze. Und ich bin sicher in den nächsten

00:16:38: Jahren, wird da noch einiges an Geld zu holen sein hier im Energiesektor, der momentan komplett

00:16:44: links liegen gelassen wird, weil keiner investieren will, weil Investoren teilweise nicht investieren

00:16:48: dürfen. Und da wird viel Geld noch zu holen sein für diejenigen, die einfach sagen, okay, ich gehe

00:16:53: da rein. Ist wie immer keine Anlageberatung. Ist jetzt nur mal eine Art Blick über den Tellerrand

00:16:59: in einen Sektor, der unglaublich gute Fundamentaldaten hat, aber von den Investoren gleichzeitig

00:17:05: gemieten wird. Und was da ergänzen, wenn man es steht weiter, gehen auch noch spannend ist,

00:17:08: sind entsprechende Rohstoffunternehmen, die genau die Rohstoffe bereitstellen, die nicht nur für

00:17:13: den Ausbau bei fossilen Energieträgern benötigt werden, sondern vor allem für die Transformation,

00:17:17: die ja aktuell politisch angeschoben wird, die Daniel Järgen hier zurecht auch kritisiert,

00:17:21: dass sie viel zu schnell vonstatten geht. Gleichzeitig aber auch wieder Vorgaben für

00:17:25: Investoren hast, dass sie nicht in Rohstoffunternehmen investieren dürfen, weil das Geschäft zu

00:17:29: schmutzig ist. Ja, aber dann kann gar keine Energiewende vorangehen, wenn ich eben nicht die

00:17:33: Rohstoffe habe oder jemand die Rohstoffe nicht bereitstellt, die ich benötige für diese Energiewende.

00:17:38: Also auch das ist ein Argument, da reinzugehen zu sagen, okay, ich hol mir gute Rohstoffunternehmen

00:17:42: ins Portfolio oder ich hol mir guten ETF ins Portfolio, beispielsweise kann ich euch auch

00:17:46: sagen, ich habe noch ein Produkt von iShares, das ist auf den Stox600, ich gucke mal nochmal

00:17:53: nach genau, Stox Europe 600 Basic Resources ETF und das ist also ein Rohstoffaktien ETF,

00:18:01: wo viele Unternehmen drin sind, die einfach Rohstoffe generell für die Wirtschaft bereitstellen,

00:18:05: aber auch die Rohstoffe bereitstellen, die für die Energiewende benötigt werden. Also ich bin

00:18:09: mir sicher, in diesem Bereich wird man in den nächsten Jahren viel viel Geld verdienen können

00:18:13: und aktuell sind die Unternehmen wirklich sportbillig, zahlen gute Dividenden, haben oftmals

00:18:17: auch aktienere Käufe. Also wer damit mit einem längeren Horizont rangeht an diese Sache,

00:18:22: ich sage mal fünf Jahre eher zehn Jahre, der wird damit garantiert noch ein gutes Geld verdienen,

00:18:26: aber wie immer macht eure Hausaufgaben und lasst mich natürlich gerne eure Gedanken wissen,

00:18:31: ob ihr mit dieser These übereinstimmt, schickt mir gerne eine E-Mail unten in den Show Notes,

00:18:35: da findet auch mein Impressum, könnt ihr mir gerne eine E-Mail zuschicken und dann darf ich mich

00:18:39: von euch verabschieden. Ich bin Sebastian Hell, gehört mich für den nächsten Ausgabe und bis dann.

00:18:43: [Musik]

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